>Panorama der Margaretenkirche
Zu Ostern 1910 reiste das Ehepaar Krupp nach Rom und wurden von Papst Pius X. in Privataudienz empfangen.
Sie trugen ihm ihren Plan zum Bau einer größeren kath. Kirche in Berndorf vor. Er segnete das mitgebrachte Modell. Am 19. Juni 1910 war die feierliche Grundsteinlegung.
Den Plan und die Ausführung machte Ludwig Baumann, Baumeister waren Wenzel Wegwart (bis 1911) aus Pottenstein und Ing. Eugen Essenther.
Die Kuppel ist die erste, die als Eisenbetonkonstruktion ausgeführt wurde. Sie hat daher nur eine Wandstärke von 7cm. Äußere Höhe bis zur Kreuzspitze 43 m, innere lichte Höhe der Kuppel 28 m.
Als Vorbild diente Ludwig Baumann die Wiener Peterskirche.
Künstler, die an der Margaretenkirche mitarbeiteten:
akad. Bildhauer Othmar Schimkowitz: die beiden Engelsgruppen über dem Haupteingang
Bildhauer Franz Klug: die vier Evangelisten in den Pendentifs unter der Kuppel
akad. Bildhauer Prof. Ernst Hegenbarth: Hochaltar, aus Bronze gegossen in der Kunsterzgießerei, Gesamtgewicht 20t, Seitenaltar aus Alabaster (Friedensaltar)
Weihwasserbecken aus Bronze, Vorbild die marmornen Becken im Petersdom in Rom
Bildhauer Domenico Mastroianni: Kreuzwegstationen aus Bronze gegossen, im Werk Bildhauer und Holzschnitzer Jakob Adlhard: hl. Barbara und hl. Antonius.
Für den Guss im Werk war der Gussmeister Adolf Zehle zuständig.